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Verband allein erziehender Mütter und Väter
Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.

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07.05.2024

Die Kindergrundsicherung darf nicht kippen

Die Kindergrundsicherung darf nicht kippen

Essen, 07.05.2024 Der Verband allein erziehender Mütter und Väter (VAMV NRW) ruft Eltern auf, den Bundesfinanzminister an sein Versprechen im Koalitionsvertrag zu erinnern und fragt: Wo bleibt die Kindergrundsicherung? Unter www.vamv-nrw.de/kindergrundsicherung können Nutzer und Nutzerinnen eine Nachricht an den Bundesfinanzminister schicken.

In der Nachricht adressiert an Christian Lidner heiß es: „In Ihrem Koalitionsvertrag haben Sie als Teil der Ampel-Regierung die Einführung der Kindergrundsicherung beschlossen. Seit 2021 warten wir als Familie auf die Kindergrundsicherung. Es macht mich wütend, dass ein so wichtiges Projekt jetzt vielleicht doch nicht kommt.“

4,5 Millionen Kinder und Jugendliche sind armutsgefährdet

Schon 2021 haben SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag die Kindergrundsicherung angekündigt. „Seit vergangenen Herbst gibt es einen Gesetzesentwurf“, sagt Nicola Stroop, Vorstand VAMV NRW.  „Statt über Lösungen zu diskutieren, wie wir Kinder schnell aus der Armut holen können, geht es seitdem nur um die Finanzierung und Bürokratie. Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner hat im April erneute Nachbesserungen an dem Gesetzesentwurf gefordert, dem er längst im Kabinett zugestimmt hatte“, kritisiert Nicola Stroop weiter. Ihre Befürchtung: „Das ganze Projekt droht zu kippen.“

In Deutschland sind 4,5 Mio. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 24 Jahre armutsgefährdet. Armutsgefährdet bedeutet, dass eine Person mit weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Median) der Gesamtbevölkerung auskommen muss. Mit der Kindergrundsicherung soll die Kinder- und Jugendarmut verringert werden.

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