Alleinerziehend in NRW – Zahlen und Fakten

11. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (2022)

Erstmalig hat die NRW-Landesregierung das Deutsche Jugendinstitut (DJI) damit beauftragt, eine repräsentative Umfrage durchzuführen, die die bundesweite Stichprobe „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID: A) für Nordrhein-Westfalen soweit vergrößert, dass repräsentative Aussagen auf Landesebene möglich werden. Der 11. Kinder- und Jugendbericht gibt Einblick in die Lebenslagen und Lebensführung von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien unter anderem auch Alleinerziehendenfamilien.

 

Factsheet Bertelsmann Stiftung: Alleinerziehende in Deutschland (2021)

 

Arbeitsmarktreport NRW 2018 Frauen am Arbeitsmarkt mit einem Sonderkapitel: Alleinerziehende am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarktreport NRW und der G.I.B.-Kurzbericht  spiegeln die wichtigsten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen wider und geben so Hinweise auf allgemeine Trends und regionale Unterschiede. Die Statistiken beziehen die 16 Arbeitsmarktregionen des Landes mit ein und geben insbesondere Auskunft über die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, über die offenen Stellen und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens. Ein für sich abgeschlossener Teil des Berichts stellt die Analyse der Situation Alleinerziehender dar.

Alleinerziehend in Deutschland 2017

Das Bundesamt für Statistik stellt am 2.08.2018 im Rahmen der Pressekonferenz „Alleinerziehende in Deutschland 2017“ aktuelle Zahlen zu Alleinerziehenden und zur Entwicklung verschiedener Familienformen in den vergangenen 20 Jahren vor. Darüber hinaus wird auf Aspekte eingegangen, die sich mit der Integration von Alleinerziehenden in den Arbeitsmarkt beschäftigen, unter anderem Voll- und Teilzeittätigkeit, die Rolle der Elternzeit, die Arbeitsmarktnähe nicht-erwerbstätiger Alleinerziehender und die Bedeutung des Bildungshintergrundes für die Erwerbsbeteiligung. Abschließend geht es um die finanzielle Situation von Alleinerziehenden. Der Fokus dieser Broschüre liegt auf Alleinerziehenden mit mindestens einem minderjährigen Kind.

Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland

Die Publikation "Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland" bilanziert in knapper Form die sozialwissenschaftlichen Befunde zur Lebenswirklichkeit von Nachtrennungsfamilien. Die Ergebnisse sind in Form einer Sammlung wissenschaftlicher Kurzbeiträge zu Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland von Esther Geisler und Michaela Kreyenfeld (Hertie School of Governance), Katja Köppen und Heike Trappe (Universität Rostock) sowie Matthias Pollmann-Schult (Universität Magdeburg) zusammengefasst.

Wie hat sich die Einkommenssituation von Familien entwickelt?

Die soziale Ungleichheit in Deutschland ist noch größer als bislang angenommen. Die Studie von Prof. Notburga Ott, Prof. Martin Werding in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung  haben ein neues Messkonzept entwickelt, das aufzeigt, dass das Armutsrisiko für Einelternfamilien mit 68 Prozent viel höher liegt, als bislang angenommen.

Arbeitslosenreport NRW 4/2017

Der Arbeitslosenreport NRW 4/2017 Arbeitslosigkeit und Arbeit von Frauen berichtet von den Entwicklungen am Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen mit besonderem Fokus auf berufstätige bzw. arbeitslose Frauen. Der Report schildert die Herausforderungen gerade für alleinerziehende Frauen im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Familienreport 2017

Der Familienreport 2017 informiert über die aktuellen Entwicklungen von Familien in Deutschland und stellt die Vorhaben, Maßnahmen und Programme der Familienpolitik der Bundesregierung dar. Er enthält die neusten Zahlen und Daten zu den Familienformen unter anderem auch der Gruppe der Alleinerziehenden. 

Alleinerziehende unter Druck

1,6 Millionen Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern leben in Deutschland, ein Viertel mehr als 1996. Das ist jede fünfte Familie. Die Politik berücksichtigt ihre Lebenssituation mit der besonderen Belastung durch Beruf, Erziehung und Haushalt jedoch zu wenig, so die vernichtende Kritik der Bertelsmann Stiftung. In der Studie Alleinerziehende unter Druck dokumentieren die Autorinnen rechtliche Rahmenbedingungen, finanzielle Lage und Reformbedarf. 

Armutsmuster in Kindheit und Jugend

Beengtes Wohnen, wenig Geld für gesundes Essen, Bildung, Hobbies oder Urlaub und nur geringe Chancen auf gesellschaftlichen Aufstieg: Als Kind Armut zu erleben oder das eigene Kind in Armut aufwachsen zu sehen, bringt viele Schwierigkeiten mit sich – umso mehr, wenn es kaum ein Entrinnen aus der Armut gibt. Die Studie Armutsmuster in Kindheit und Jugend der Bertelsmann Stiftung zeigt: In Deutschland leben rund 21 Prozent aller Kinder mindestens fünf Jahre dauerhaft oder wiederkehrend in einer Armutslage. Gerade Kinder aus Eineltern-Haushalten sind von Armut bedroht.

Veränderte Familienverhältnisse

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat sich die veränderten Familienverhältnisse in Deutschland angesehen: Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen nicht mit beiden Elternteilen auf. Rund 26 Prozent der zwischen 1996 und 1998 Geborenen wurden in den ersten 15 Lebensjahren zumindest zeitweise von einem Elternteil allein erzogen. Fazit der Untersuchung zu den veränderten Familienverhältnissen: Die Betreuungsstruktur muss insbesondere für Alleinerziehende verbessert werden.