Alleinerziehende
und Inflation
Alleinerziehende unter
Inflationsdruck
Wir haben ein Dossier erstellt, in dem wir Stimmen und Erfahrungsberichte von Alleinerziehenden gesammelt und in Bezug zum VAMV-Kurzpapier "Auswirkungen der Inflation für Alleinerziehende" gestellt haben. Das Dossier inklusive unserer dazugehörigen Pressemeldung steht jetzt zum Download zur Verfügung.
Diese politischen Maßnahmen helfen Alleinerziehenden
Alleinerziehende, die bislang ohne Unterstützungsleistungen die Existenz ihrer Familien gesichert haben, sehen sich dazu nicht mehr in der Lage. „Alleinerziehende berichten uns in zum Teil dramatischen Nachrichten, dass sie keinen Spielraum mehr haben, um Geld für die anstehenden Energie- und Stromnachzahlungen zur Seite zu legen“, sagt unser Vorstand Nicola Stroop. „Die Politik muss jetzt Maßnahmen umsetzen, die Alleinerziehende wirklich entlasten.“ Dazu gehört zum Beispiel eine sofortige Erhöhung des Sofortzuschlags für Kinder um mindestens 78 Euro plus Inflationsausgleich statt der geplanten 20 Euro.
Weitere kurzfristige Lösungen, die unser Bundesverband in seinem Kurzpapier vorstellt sind:
- Anhebung der Regelsätze mindestens entsprechend der Inflation
- Erhöhung der Einkommensgrenze für den Bezug des Wohngeldes, sowie die Höhe des Wohngeldes selbst entsprechend den Preisentwicklungen zu erhöhen
- Realitätsgerechte Erhöhung des Freibetrags für Alleinerziehende beim Wohngeld
- Komplette Übernahme der tatsächlich entstandenen Energiekosten (inklusive Stromkosten) bei Menschen in der Grundsicherung und bei Wohngeldempfängern
- Vermeidung von Wohnungsnotfällen wegen ausstehender bzw. nicht fristgerechter Zahlungen für Wohn- und Nebenkosten
- Verhinderung von Strom- und Gassperren
- Stärkere Reglementierung von Mieterhöhungen; ein zeitweiliges Kündigungsmoratorium wäre sinnvoll
- Ein Energiepreisdeckel kann verhindert, dass die Kosten für einen Grundbedarf für Strom und Gas ins Unermessliche steigen