22.06.2021
IKEA-Studie:Alleinerziehende liegen nacht besonders oft wach
Essen, 22.06.2021 Alleinerziehend mit jungen Kindern – schlimmer geht es kaum, wenn es um einen erholsamen Schlaf geht. Zum Tag des Schlafes hat sich IKEA in einer repräsentativen Studie das Schlafverhalten junger Familien genauer angeschaut. Im Fokus steht die Frage, wie gut und wie viel Eltern im Vergleich zu Nicht-Eltern schlafen. Ein Ergebnis: Alleinerziehende und Eltern von höchstens einjährigen Kindern stufen ihre Schlafqualität als schlecht ein. Klar ist: Je jünger die Kinder, desto häufiger wird der Schlaf gestört. Wird das Kind nachts wach, hat die Hälfte der Eltern manchmal oder wiederkehrend Probleme, erneut einzuschlafen. "Hier kann es", so heißt es in der Studie "helfen, die nächtliche Kinderbetreuung aufzuteilen." Alleinerziehende haben diese Möglichkeit nicht. Und das hat Folgen.
Im weiteren Verlauf der Studie zeigt sich nämlich deutlich, dass den befragten Alleinerziehenden darüberhinaus der Schlaf durch Sorgen um den Arbeitsplatz und finanzielle Engpässe geraubt wird. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führt, erklärt der Schlaf-Experte Dr. Alfred Wiater, der die Studie begleitet hat: "Eltern tragen zusätzlich zu ihren eigenen Sorgen auch die ihrer Kinder mit. Darunter leidet natürlich der Schlaf. Die Schlafdauer verkürzt sich und die Schlafqualität nimmt ab. Das hat Auswirkungen auf die eigene Gesundheit." Schlafmangel könne zu "gesundheitlichen Problemen wie Herz- und Kreislaufbeschwerden, Übergewicht, Diabetes und geschwächter Immunabwehr führen", so Dr. Alfred Wiater.
Wir beschäftigen uns auf unserem Instagram-Kanal seit einigen Wochen intensiv mit dem Thema Gesundheit. In mehreren Gesprächen haben die Gründerin des Magazins solomütter, Sara Buschmann, die Poetry Slammerin Jule Weber und Bloggerin Stefanie Dellmann (superkraft.mama) berichtet, wie sehr die Corona-Krise sie belastet hat und welche Auswirkungen das auf ihre Gesundheit hat. Auch die IKEA Studie hat die Frage gestellt, wie stark sich Eltern persönlich durch die Corona-Pandemie belastet fühlen. Auch hier beurteilen die Alleinerziehenden im Vergleich zu Paar-Eltern oder Nicht-Eltern schlechter ihren aktuellen Gesundheitszustand schlechter: 27 Prozent der befragten Alleinerziehenden gaben an, dass sie sich durch die Corona-Pandemie sehr stark oder eher stark belastet fühlen. Im Vergleich dazu waren es bei den Paarmüttern nur 15 Prozent.