Essen, 09.09.2021 Unsere Fachreferentin Anja Stahl hat sich in Mühlheim mit der Stadtratsfraktion der Grünen und freien Trägern der Wohlfahrtspflege getroffen, um auszuloten, wie in Mülheim die ergänzende Kinderbetreuung umgesetzt werden könnte. Die Stadtverordneten bewerten die ergänzende Kinderbetreuung als einen konkreten Baustein im Kampf gegen die Kinderarmut. Sie signalisierten großes Interesse und kündigten erste Schritte in Richtung Umsetzung an.

Mülheim liegt im Vergleich zu anderen Ruhrgebietsstädten bei der Kinderarmut an der Spitze. Im Gespräch mit den Vertreter*innen der Wohlfahrtspflege zeigte sich, dass einige Voraussetzungen gegeben sind, um in Mülheim zeitnah mit einem Angebot der ergänzenden Kinderbetreuung zu starten. Zunächst soll das Angebot und die Möglichkeiten der Umsetzung in Mülheim im Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden. Die Vertreter*innen der Grünen sprachen sich außerdem dafür aus, ortsansässige Arbeitgeber für das Thema der Randzeitenbetreuung zu sensibilisieren. Denn auch im Einzelhandel oder anderen Branchen sind Arbeitszeiten vor sieben Uhr oder nach 16 Uhr üblich. Die Kinderbetreuungseinrichtungen sind dann allerdings meistens schon geschlossen.